Der Warmwasserboiler (oder auch Wasserboiler) ist ein Warmwasserspeicher in dem eine bestimmte Menge an Wasser konstant warm gehalten wird. Er dient dazu, heißes Wasser bereitzustellen. Die Temperatur ist individuell einstellbar und kann bis nahezu 100°C erreichen. Anders als ein Durchlauferhitzer speichert der Boiler die heiße Flüssigkeit, wenn auch nur kurzzeitig. Im Gegensatz dazu erhitzt der Durchlauferhitzer das Wasser, wenn es es durchströmt. Andwendungsgebiete von Warmwasserboilern Wenn der Anschluss an eine zentrale Warmwasserversorgung nicht möglich ist oder der damit verbundene Aufwand nicht gerechtfertigt so macht der Einsatz von Warmwasserboilern durchaus Sinn. Die einfachen Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen und sie sind einfach zu installieren. So ermöglichen sie auch unter komplizierten Bedingungen eine zumindest grundlegende Versorgung mit warmem Wasser für die meisten gewünschten Anwendungen. In der Regel werden Warmwasserboiler als sogenannte Hänge- oder Untertischgeräte montiert und je nach Modell mit Strom oder Gas betrieben. Meiste sind sie in der Nähe der Zapfstelle also im Badezimmer oder in der Küche angebracht. Wie funktioniert ein Wasserboiler? Die Bezeichnung als Boiler (englisch: „to boil“ = kochen, sieden) beschreibt das grundlegende Funktionsprinzip aller Arten von Warmwasserbereitern. Ein Warmwasserboiler ähnelt dabei einem Wasserkocher oder Tauchsieder: in den Speicher des Gerätes wird Kaltwasser geleitet, das auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird und anschließend bei Bedarf aus dem Warmwasserspeicher entnommen werden kann. Methoden der Warmwasserbereitung Kleine Boiler erhitzen das gespeicherte Wasser überwiegend mit Strom. Im inneren ist ein Heizelement, das den elektrischen Strom in Wärmeenergie umwandelt und so das umgebende Wasser erhitzt. Über einen Regler mit temperaturabhängigen Schalter kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden und das Heizelement im Innern schaltet sich beim Erreichen der gewählten Temperatur ab, bzw. bei deutlicher Abkühlung erneut ein. Kleine Warmwasserboiler arbeiten mit einer Anschlussleistung von etwa 2.000 Watt und können so normalerweise problemlos über einen einfachen Netzstromanschluss betrieben werden. Vor- und Nachteile des Wasserboilers Vorteile: einfache Modelle schon sehr preiswert erhältlich warmes Wasser steht sofort zur Verfügung sobald Wasserhahn aufgedreht wird (im Unterschied zum Durchlauferhitzer, der erst bei Bedarf beginnt, das Wasser zu erhitzen, hält ein Warmwasserboiler ständig eine gleichmäßig temperierte Menge Boilerwasser auf Vorrat bereit). konstante Temperatur Nachteile: Platzbedarf Möglichkeit der Keimbildung (Wasser muss regelmäßig über 60 °C erhitzt werden) auf Dauer höherer Energieverbrauch als beim Durchlauferhitzer, da Warmwasser vorgehalten wird (Das Wasser innerhalb des Boilers wird ständig warm gehalten, und so wird auch ständig Energie verbraucht. Dadurch sind die laufenden Kosten eines Warmwasserboilers sind höher als beim Durchlauferhitzer). Begrenzte Kapazität Bitte beachten Sie, dass länger stehendes warmes Wasser zur Keimbildung neigt. Zur Verhinderung eines Ausbreitens etwa von Legionellen muss der Boiler den Inhalt des Tanks in regelmäßigen Abständen auf über 60 °C erhitzen. So ist sichergestellt, dass kein Schadorganismus überleben kann. Was kostet ein Warmwasserboiler? Die Anschaffungskosten für Wasserboiler variieren stark. Man bekommt kleine Boiler bereits ab 100 Euro, für größere Modelle muss man jedoch auch mal mit 1.000 Euro rechnen. Außerdem müssen die Betriebskosten berücksichtigt werden, die abhängig sind von Bedarf und Größe des Warmwasserboilers. Darüber hinaus muss man unterscheiden, ob es sich um einen Elektroboiler oder um einen Gasboiler handelt. Gasbetriebenen Warmwasserbereiter arbeiten meist effizienter. Sie interessieren sich für einen Durchlauferhitzer? Hier erhalten Sie weitere Informationen. Zum Durchlauferhitzer