Wärmedämmung ist besser als ihr Ruf

Wärmedämmung besser als ihr Ruf

 

Matte, Platte oder Rolle? Wie finde ich den richtigen Dämmstoff für meine Sanierung? Die aktuelle FIW-Studie gibt auch Hausbesitzern einen guten Überblick.

 

Neue Studie über Dämmstoffe zeigt: Dämmung ist unverzichtbar

Über unzureichend gedämmte Hauswände gehen jedes Jahr fast 130 Terrawattstunden Energie ungenutzt verloren. Eine unvorstellbare Zahl. Der Großteil davon könnte mit einer Wärmedämmung eingespart werden. Doch nur fünf Prozent aller Wohngebäude verfügen über eine Dämmung auf dem neusten Stand. Dabei sind die meisten Dämmstoffe besser als ihr Ruf, zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW).

Energie ist heutzutage ein teures Gut. So machen steigende Energiepreise und erhöhte Wärmeschutzanforderungen eine Wärmedämmung unverzichtbar. Denn je weniger Wärme verloren geht, desto weniger Heizkosten fallen auch an. Doch viele Hausbesitzer zögern noch: Denn Dämmstoffe stehen gerade mächtig in der Kritik der Medien. Die negative Berichterstattung über Brandgefahr und Schimmelprobleme lässt viele an einer Wärmedämmung zweifeln. Dabei sind die meisten Vorbehalte unbegründet, zeigt eine neue Studie. Denn eine fachgerechte Anbringung hochwertiger Dämmstoffe sorgt für keinerlei Probleme. Im Gegenteil: Hausbesitzer profitieren mehrfach von einer guten Wärmedämmung und von folgenden Vorteilen:

– niedrigeren Heizkosten

– erhöhtem Wohnkomfort

– und Schutz der Konstruktion

 

Guter Dämmstoff – schlechter Dämmstoff?

Kriterien wie Wärmeleit- und Wärmespeicherfähigkeit, Diffusionswiderstand, Wasseraufnahmefähigkeit, Schalldämmung und Brandverhalten gelten schon lange als entscheidend für die Auswahl des richtigen Dämmstoffs. Gerade mit den steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden entstanden in den letzten Jahrzehnten leistungsfähige Dämmstoffe mit verbesserten Materialeigenschaften. Die neue „Metastudie Wärmedämmstoffe“ des Forschungsinstituts für Wärmeschutz München gibt Hausbesitzern jetzt einen umfassenden Überblick über die derzeit erhältlichen Dämmstoffe sowie interessante Neuentwicklungen, inklusive Angaben zu Ökobilanz, Nutzungsdauer und gesundheitlicher Bewertung. Dabei wird auch die Dämmung einzelner Bauteile wie Dach, Fassade oder Keller hinsichtlich des Einsparpotenzials unter die Lupe genommen und bewertet.

 

Polystyrol, Mineralwolle und Co – Information ist alles

Zur Wärmedämmung von Bauteilen steht eine Vielzahl an Dämmstoffen zur Auswahl: Mineralwolle oder Schafwolle, Kork oder Polystyrol, Schaumglas oder Holzfaserdämmstoffe beschreiben da noch längst nicht das gesamte Angebot. Je nach geplanter Sanierungsmaßnahme muss dann auch noch die richtige Form des Dämmstoffs gewählt werden: Dämmstoffe in Platten- oder Mattenform eignen sich beispielsweise gut zur Dämmung von Dächern, Wänden, Decken oder Böden. Als Granulatschüttungen hingegen kommen Dämmstoffe bei Holzbalkendecken, Böden, bestimmten Kerndämmungen sowie bei der Dämmung von Flachdächern zum Einsatz. Doch wie finden Hausbesitzer den richtigen Dämmstoff für ihre geplante Dämmung? Von Medienberichten sollten sie sich nicht verunsichern lassen, sondern auf Informationen setzen. Jeder Dämmstoff hat Vor- und Nachteile, spielt seine Stärken an anderer Stelle aus. Experten raten Hausbesitzern deshalb grundsätzlich zu einer qualifizierten Energieberatung – insbesondere vor einer energetischen Sanierung. Der Energieberater erstellt einen individuellen Sanierungsplan inklusive der passenden Baustoffe für die jeweilige Maßnahme. Dabei berücksichtigt er nicht nur die baulichen Anforderungen und den Wärmeschutz, sondern auch die Vorlieben und Wünsche des Hausbesitzers zum Beispiel für Naturdämmstoffe.

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Quelle: Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) / Bosch Thermotechnik GmbH
Foto: Jürgen Fälchle – Fotolia.com