Strom sparen im Haushalt

Strom sparen im Haushalt

Kleine Maßnahmen und effiziente Elektrogeräte senken die Stromrechnung

Bei ständig steigenden Stromkosten wird auch der letzte Verbraucher preissensibel. Dabei ist Strom sparen ganz leicht. Wer sein Verhalten überprüft und Elektro- und Haushaltsgeräte einem kritischen Check unterzieht, kann die größten Stromfresser schnell identifizieren. Unsere Tipps entlasten Ihre Stromrechnung auf die Schnelle.

 

Strom sparen beim Gerätekauf

Schon bei der Anschaffung von neuen Elektro- oder Haushaltsgeräten lässt sich einiges gegen zu hohen Stromverbrauch tun. Strom sparende Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Fernseher erkennt man am bekannten EU-Effizienzlabel. Geräte der grün gekennzeichneten Klassen A bis A+++ sind besonders energieeffizient. Im Geschäft stehen lassen sollte man dagegen Geräte, die sich nicht abschalten lassen. Denn im Standby-Modus wird immer Strom verbraucht. Bei älteren Haushaltsgeräten lohnt häufig ein Test mit einem elektronischen Messgerät, dem so genannten Wattmeter, das man bei Verbraucherorganisationen oder Energieversorgern ausleihen kann. Man steckt es zwischen Gerätestecker und Steckdose und bekommt den Stromverbrauch angezeigt. Die größten Stromfresser im Haushalt werden so schnell entlarvt.

 

Energieeffiziente Beleuchtung spart Strom

Nicht umsonst wurde die Glühbirne aus dem Handel verbannt. Sie verwandelte einen Großteil der Energie in Wärme statt in Licht. Energiesparlampen leben länger und sparen Strom, noch effizienter sind die so genannten LEDs (Light Emitting Diods). Um die Wohnatmosphäre muss sich übrigens auch bei effizienter Beleuchtung niemand Gedanken machen: Energiesparlampen sind inzwischen in vielen verschiedenen Lichtfarben erhältlich. Wer die Beleuchtung zusätzlich noch sinnvoll installiert, spart noch mehr Strom. In Räumen, in denen man sich nur kurz aufhält wie in Flur, Keller oder WC, sind Bewegungsmelder sinnvoll. Fachleute sprechen hier von „Präsenzsteuerung“: Nur wenn sich jemand im Raum aufhält, ist das Licht an.

Beleuchtete oder blinkende Fenster– und Gartendekorationen sind besonders in der kalten Jahreszeit beliebt, sie verbrauchen aber auch viel Strom. Deshalb sollten sie nicht Tag und Nacht brennen, Strom sparender lassen sie sich zum Beispiel mit einer Zeitschaltuhr betreiben. Auch hier gilt: Augen auf beim Dekokauf! Der Handel bietet inzwischen zahlreiche Dekorationen mit der sparsamen LED-Technik an.

 

Eigenes Verhalten auf Stromsparmöglichkeiten überprüfen

Sparsame Geräte und Lichtquellen sind die eine Voraussetzung zum Strom sparen. Am meisten kann aber das eigene Verhalten die Stromrechnung entlasten. Sie haben es also selbst in der Hand mit diesen Tipps:

  • Abschaltbare Steckdosenleisten nutzen und Geräte abends oder bei Abwesenheit komplett abschalten. Das verhindert sinnlosen Stromverbrauch im Standby-Modus. Abschaltbare Sicherheits-Steckdosenleisten bieten für Computer und Unterhaltungselektronik einen zusätzlichen Vorteil: Die Leisten sorgen dafür, dass die teuren Geräte vor Stromschlägen, etwa bei Gewitter, geschützt sind.
  • Der Energiesparmodus spart bei entsprechend ausgerüsteten Geräten bares Geld – wenn man ihn nutzt.
  • Zeitschaltuhren sind eine gute Alternative an Geräten, die man nur zeitweise braucht, wie zum Beispiel Dekobeleuchtung.
  • Sinnvolle Gerätenutzung ist ein einfacher Weg, um viel Geld zu sparen: Wasch- oder Spülmaschine nicht halb leer laufen lassen, möglichst selten den Trockner nutzen. Kühl- und Gefrierschrank nur kurz öffnen und richtig einräumen.
  • Den Standort großer Haushaltsgeräte gut planen. Der Kühlschrank neben dem Herd oder die Tiefkühltruhe neben dem Wäschetrockner führen zu einem hohen Stromverbrauch.
  • Gerätegröße und Haushaltsgröße müssen zusammen passen. Eine Großfamilie braucht eine andere Waschmaschine als ein Zwei-Personen-Haushalt; und wer überwiegend allein frühstückt, ist mit einem kleinen Toaster besser bedient.

 

 

Noch ein Tipp zum Schluss: Wer die Preise und Konditionen seines Stromanbieters regelmäßig prüft und sich nicht scheut, den Versorger zu wechseln, kann auch so seine Stromkosten drücken.

 

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Foto: Robert Bosch Hausgeräte GmbH