Exzellente Dämmeigenschaften bei gleichzeitig geringer Dämmstoffdicke – das zeichnet Dämmstoffe auf Polyurethan-Basis aus. PUR ist gleichzeitig unempfindlich gegen Feuchtigkeit und sehr druckfest. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile der Hartschaumplatten.

 

Einsatzbereiche für die PUR Dämmung

Polyurethan (PUR)

Dachaufbau mit Polyurethan (PUR).

Foto: Dieter Pregizer – Fotolia.com

Der synthetische Dämmstoff PUR kommt bei der Hausmodernisierung bevorzugt bei einer Dämmung des Daches von außen – der sogenannten Aufsparrendämmung – zum Einsatz, aber auch bei der Fassadendämmung. Hier lässt sich mit dem Material ein höherer Dämmwert als mit einer EPS-Dämmung erreichen und das bei geringerer Dicke der Platten. Soll beispielsweise ein U-Wert von 0,24 W/(m²K) eingehalten werden, genügen 10 cm dicke PUR-Platten, während Sie bei EPS (Styropor) eine Aufbauhöhe von 14 cm benötigen. Auch bei einer Dämmung mit Steinwolle und anderen mineralischen Dämmstoffen sind die Platten massiver. Die PUR-Dämmung eignet sich daher auch gut als schlanke Bodendämmung unter Estrich oder für Dachterrassen, Flachdächer und die Innendämmung.

 

Materialeigenschaften von PUR-Dämmstoffplatten

Ihre geringe Wärmeleitfähigkeit von bis zu 0,020 W/(m²K) ist nur eine der Eigenschaften, die PUR-Dämmstoffplatten zu einer guten Wahl für die energetische Sanierung von Gebäuden macht. Das synthetische Material ist außerdem

  • wasserabweisend
  • verwitterungsfest
  • druckbeständig

Dadurch ist PUR auch bestens für eine Perimeterdämmung geeignet. Im Hinblick auf die Brennbarkeit wird das Material in die Baustoffklassen B1 und B2 eingeordnet, das heißt es ist schwer entflammbar bzw. normal entflammbar.

 

Nachteile einer PUR-Dämmung mit Hartschaumplatten

Die potenzielle Brennbarkeit von Polyurethan ist ein Kritikpunkt. Allerdings gibt es mittlerweile auch Produkte mit speziellem Brandschutz, die auch bei hohen Temperaturen nicht schmelzen. Als erdölbasierter Dämmstoff schneidet PUR im Hinblick auf die Nachhaltigkeit schlechter ab als Naturdämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Die aufwändigere Produktion ist außerdem energieintensiver.

 

Kosten für eine PUR-Dämmung und Förderung

Eine Dämmung mit PUR-Hartschaumplatten kostet etwa 10 bis 20 Euro pro m² und ist somit teurer als EPS (5 bis 20 Euro pro m²), aber günstiger als viele Naturdämmstoffe (10 bis 90 Euro pro m²). Eine energetische Sanierung mit einer PUR-Dämmung wird von der KfW über die Kreditprogramme 151 und 152 sowie über den Investitionszuschuss KfW-Programm 430 gefördert. Achten Sie auf den U-Wert, der erreicht werden muss, um die Förderung zu erhalten.

 

Nutzen Sie die KfW-Förderung, um die Kosten für Ihre PUR-Dämmung zu reduzieren. Mit unserer Fördermittelauskunft erfahren Sie schnell und unkompliziert, mit wie viel Geld vom Staat Sie rechnen können!

 

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