Neue Heizung: Versorgungssicherheit wichtiges Argument Immer mehr Bauherren und Hausbesitzer setzen bei ihrer Heizung auf erneuerbare Energien. BAFA und KfW fördern die Umstellung von alten Heizungen auf erneuerbare Energien kräftig. Verbraucher unsicher bei Gaslieferungen aus Russland / Erneuerbare Energien punkten Bei der Auswahl einer neuen Heizung gewinnt ein Argument immer mehr an Bedeutung: Wie sicher ist eigentlich die Versorgungslage bei fossilen Brennstoffen und wie kann ich meine persönliche Energieabhängigkeit reduzieren? Der Einsatz erneuerbarer Energien wird vor diesem Szenario noch interessanter, zumal Holzheizung, Wärmepumpe und Solarthermie entsprechend gefördert werden. Rund 38 Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs werden aus russischen Quellen gedeckt. Nicht gerade ein gutes Gefühl für so manchen Hausbesitzer oder Bauherren, der sich eigentlich durch seine Investitionsentscheidung nicht in eine politisch wenig kalkulierbare Abhängigkeit begeben will. Diese Bedenken teilen auch Energieexperten. Zwei Drittel gehen bei einer aktuellen Befragung des ZEW von mittelfristig steigenden Gaspreisen aus. Sie empfehlen eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz, um damit auch für mehr Versorgungssicherheit zu sorgen. Mehr Energieeffizienz im Heizungskeller Ein neues Auto ist für viele noch immer wichtiger als eine neue Heizung. Dabei schlummern in deutschen Heizungskellern gewaltige Energieeinsparpotentiale, die sich leicht heben lassen. Der Mehrzahl der in Deutschland installierten Heizungen sind veraltet und arbeiten ineffizient. Das lässt sich mit Autos ohne Katalysator und unnötig hohem Kraftstoffverbrauch vergleichen. Im Fokus: Der Abgasverlust. Nach Angaben des Forums für Energieeffizienz und Gebäudetechnik ist ab einem Abgasverlust von 8,5 Prozent von einem energetisch ineffizienten Heizkessel auszugehen. Zum Vergleich: Die Abgasverlustwerte neuer Heizkessel liegen deutlich unter 5 Prozent. Gesetzlich zugelassen sind alte Kessel selbst mit Abgasverlustwerten von 11 Prozent noch. Ein Heizungscheck durch einen bei Effizienzhaus-online gelisteten Heizungsbauer, schafft hier Karheit. Maximale Förderung sichern Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellt auch im kommenden Jahr rund 255 Mio. Euro für die Umstellung Ihrer alten Heizung auf erneuerbare Energien bereit und gewährt attraktive Investitionszuschüsse für Solarthermieanlagen, Biomasseanlagen und Wärmepumpen in 1-2 Familienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern. Erfüllt die neue Heizungsanlage noch weitere Anforderungen, locken zusätzlich verschiedene Bonusförderbeträge. Zusätzlich zu den Zuschüssen des BAFA können Sie bei der KfW einen speziellen Ergänzungskredit beantragen (KfW-Programm 167: „Energieeffizient Sanieren -Ergänzungskredit“, Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien). Auf diese Weise lässt sich Ihre Heizungsmodernisierung komplett durch Kredit und Zuschuss finanzieren. Unser Tipp: Ein bei Effizienzhaus-online gelisteter Heizungsbauer berät Sie bei der Auswahl Ihrer Heizungsanlage und bei der richtigen Dimensionierung in Abhängigkeit von der energetischen Qualität der Gebäudehülle. Dieser kann Ihnen auch die maximalen Förderungen beantragen. Sprechen Sie ihn frühzeitig an. Es lohnt sich doppelt: unabhängiger von fossilen Brennstoffen plus staatlicher Zuschuss! Weitere Informationen zu neuen Heizsystemen finden Sie hier. Foto: BWS Solar