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Einfach. Energie. Einsparen.
In der Heizungstechnik oder in der Warmwasserbereitung spielt das Überdruckventil eine zentrale Rolle. Bei steigenden Temperaturen dehnt sich das Wasser in den Rohren aus und der Druck nimmt zu. Ein gewisser Wasserdruck im System ist unerlässlich, damit die Flüssigkeit auch die oberen Etagen erreicht. Wird allerdings eine kritische Grenze überschritten, können die Geräte zur Bereitstellung von Wärme und Warmwasser Schaden nehmen. Auch die Leitungen halten einer zu großen Kraft nicht stand, das gilt besonders für Nahtstellen und an Gewinden mit Dichtungen. Hier greift das Überdruckventil ein, das als Sicherheitsventil fungiert. Steigt der Wasserdruck über einen gewissen Schwellenwert an, öffnet das Ventil automatisch und lässt Wasser aus der Leitung ab. In diesem Fall tropft sichtbar Flüssigkeit ab. Liegen die Werte wieder im angemessenen und damit optimalen Betriebsbereich, schließt das Überdruckventil selbsttätig und der Wasseraustritt stoppt.
Ein Überdruckventil für Ein- und Zweifamilienhäuser ist in der Regel mit einer Membran mit nachgelagerter Feder ausgerüstet. Das flexible Material gibt bei steigendem Wasserdruck nach und drückt den Federmechanismus zusammen. Das Ventil öffnet sich. Häufig ist das Überdruckventil der Heizung Teil einer Sicherungsgruppe, dem sogenannten Sicherungsvorlauf, der aus Manometer für die Druckmessung, Sicherungsventil und automatischem Entlüfter besteht. Die Installation erfolgt kurz hinter dem Heizkessel, da hier die Vorlauftemperatur – und damit der Druck – besonders hoch ist. Es ist empfehlenswert, die Funktion des Überdruckventils alle sechs Monate zu überprüfen. Idealerweise strömt nach dem Öffnen der Ventilkappe durch eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn Wasser aus. Nach dem Loslassen schließt das Ventil dann umgehend. Kommt es hierbei zu Funktionsstörungen, muss das Überdruckventil umgehend getauscht werden. Ein ständiges tropfendes Sicherheitsventil bei gleichzeitig zu wenig Druck in den Leitungen weist ebenfalls auf einen Defekt hin. In Mehrfamilienhäusern und anderen größeren Objekten ist das Überdruckventil größer dimensioniert und wird als Ausblasleitung bezeichnet. Ein offener Trichter leitet das Wasser direkt in den Abfluss und erlaubt dabei, Wasserverluste leicht zu erkennen.
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