Funktionsweise und Betrieb einer Heizung mit Pelletbrenner

Der Pelletbrenner ist das Kernstück eines Pelletkessels. Hier findet das kontrollierte Verbrennen der Holzpellets statt. Über ein Fördersystem – der sogenannten Schnecke – gelangen die Pellets aus dem benachbarten Lagerraum direkt zum Brenner. Für Pelletkessel kommen meist Unterschubbrenner zum Einsatz, die sehr effektiv arbeiten und wenig Wartung benötigen. Diese bestehen letztendlich aus einer Scheibe mit sehr vielen Öffnungen als Brennteller und erreichen eine Leistung von 10 bis 30 kW.  Leistungsspitzen liegen bei über 100 kW.

 

Kontrollmaßnahmen und Effizienzsteigerung in der Pelletheiztechnik

Ein Thermostat kontrolliert die Temperatur im Brennraum, die sich durch Luftzuführung über ein Primär- und Sekundärluftrohr steuern lässt. Moderne Brenner sind mit Sicherheitsvorrichtungen versehen, die ein Überhitzen der Brennkammer verhindern und den Brenner im Notfall blockieren. Pelletbrenner sind entweder mit einem herkömmlichen Stahlzünder oder einem Glühzünder aus Keramik ausgestattet. Keramische Zünder reagieren schneller und erreichen in kurzer Zeit höhere Temperaturen, sodass sie beim Zündvorgang weniger Strom verbrauchen. Ist das Brennmaterial entzündet, schaltet sich der Zünder ab.

Um die Effizienz einer Pelletheizung zu erhöhen, lohnt sich der Einbau eines Pufferspeichers, der überschüssige Wärme aufnimmt. Auf diese Weise lassen sich uneffektive Zündungen verhindern.

 

Kosten einer Pelletheizung

In der Erstanschaffung ist die Pelletheizung im Vergleich zur Öl- oder Gasheizung teurer. Während die Ölheizung ab etwa 3.000 Euro und die Gasheizung ab ca. 1.500 Euro recht kostengünstig sind, ist bei der Pelletheizung mit einer Investition ab ca. 15.000 Euro zu rechnen. Einsparpotenzial ergibt sich im laufenden Betrieb. Der Rohstoffpreis zur Befeuerung liegt seit Jahren sehr konstant bei 4,76 ct/kw. Im Vergleich zu Öl oder Gas können so bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus pro Jahr 500 bis 900 Euro Heizkosten eingespart werden. Entscheidend ist dabei der Bezugszeitpunkt der Pellets, da diese meistens Mitte des Jahres am günstigsten sind.

 

Umbau vorhandener Heizungen spart Kosten

Wer seine Öl- oder Gasheizung auf umweltfreundliche Pellets umstellen möchte, kann die vorhandenen Kessel mit einem Pelletbrenner ausrüsten und so bei den Anschaffungskosten sparen. Den Umbau sollte ein Fachmann vornehmen.