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Überall dort, wo dichte Verbindungen zwischen zwei Bauelementen geschaffen werden sollen, kommen Flansche zur Anwendung. Viele haben das ungewöhnliche Wort bereits gehört, schenken dem Bauteil allerdings keine Beachtung. Besonders aber wenn es um die Herstellung absolut dichter Rohrverbindungen geht, müssen Sie sich auf den Flansch verlassen können. Um zu verstehen, was er macht, wo er zum Einsatz kommt und warum er so bedeutend im Heizungsbau ist, haben wir Ihnen nachfolgend alles Wissenswerte zum Flansch zusammengestellt.
Flansche werden als Bauteile zum Abdichten, Verbinden und Schließen von Rohren oder Gehäusen verwendet. Dabei werden sehr dichte Verbindungen zwischen zwei Bauelementen durch den Anpressdruck von Schrauben und Muttern hergestellt. Besonders wenn es darum geht, Rohre miteinander zu verbinden, sind Flansche unerlässlich. Flanschverbindungen werden bevorzugt dann eingesetzt, wenn die Verbindung der Rohrabschnitte nicht dauerhaft bestehen soll, sondern auflösbar sein soll. Ein Flansch ist in seiner Grundform eine ringförmige Scheibe mit Schraubenbohrungen am äußeren Scheibenrand. Durch eben diese Bohrungen können Schrauben geführt werden. An den beiden zu verbindenden Rohrenden werden Flansche aufgeschoben. Liegen die Bohröffnungen der beiden Flansche übereinander, können jetzt Schrauben durch diese geführt werden. Die Schrauben werden mit Muttern fixiert und die Flansche damit dicht verbunden. Die Verbindung kann jederzeit wieder aufgelöst werden, indem die Muttern gelöst und die Schrauben entfernt werden. Damit bringen Flansche den Vorteil mit sich, dass durch sie hergestellte Verbindungen zerstörungsfrei aufgelöst werden können.
Je nach Einsatzgebiet kann auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Flanscharten zurückgegriffen werden. Schweißflansche etwa werden auf ein Rohr geschoben, wo sie an der gewünschten Stelle festgeschweißt werden können. Blindflansche hingegen werden zum dichten Abschluss von Behältern oder Rohren verwendet. Sie verfügen über keine Aussparung zur Rohrdurchführung in der Mitte. Werden sie auf das entsprechende Flanschgegenstück am Ende des Rohres geschraubt, dichten sie dieses ab und halten selbst höchstem Druck Stand. Gewindeflansche haben entsprechend ihrer Bezeichnung ein Innengewinde. Sie müssen nicht wie andere Flanscharten am Rohr verschweißt, sondern können dort aufgeschraubt werden.
Sind Rohrabschnitte nicht absolut dicht miteinander verbunden, kommt es zum Austritt der im Rohrsystem geleiteten Flüssigkeit. Besonders im Heizungsbau ist es daher entscheidend, dass die Flansche, mit denen die Heizrohre verbunden sind, akkurat eingebaut wurden. Denn sind die Flansche nicht dicht, tritt Heizwasser aus. Dies kann zu Funktionsstörungen an Ihrer Heizung führen. Im schlimmsten Fall kann der unbemerkte Heizwasseraustritt zu erheblichen Schäden an Ihren Wänden und Böden führen und die strukturelle Integrität dieser nachhaltig schwächen. Vor allem anderen aber bedingt der Heizwasserausstritt einen Druckverlust im Heizsystem bei gleichzeitiger Zunahme des Luftanteils in den Heizkörpern. Die Heizleistung wird hierdurch erheblich gemindert und die Heizkosten steigen. Flansche als Bauteile in der Heizungsanlage scheinen auf den ersten Blick von minderer Bedeutung zu sein, stellen sich tatsächlich aber als heizsystemrelevante Komponenten dar.
Sind Flansche korrekt hergestellt und eingebaut worden, müssen sie in der Regel nicht regelmäßig gewartet oder gar ausgetauscht werden. Sollten Sie Ihr Heizungssystem allerdings ohnehin erneuern wollen, ist es durchaus ratsam, einen professionellen Heizungsbauer ein geschultes Auge auf die Rohrleitungen werfen zu lassen. Hat sich hier über die Betriebsjahre Rost an den Flanschen gebildet, könnte die Dichtheit an den Verbundstellen nicht mehr gegeben sein. Ein Austausch einzelner Rohrabschnitte wäre hier eine Maßnahme, die im Zuge der Sanierung durchgeführt werden könnte.
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