Klimaanlagen, Klimageräte oder Kühlgeräte dienen der Kühlung der Raumluft, zum Wohlbefinden und der besseren Produktivität an heißen Tagen, schlucken aber auch Energie. Beim Kauf einer Klimaanlage sollte der Eigentümer also auf Qualität und auf renommierte Hersteller achten. Immer mehr Häuser sind mit Klimaanlagen ausgestattet. In Gewerbeimmobilien müssen sogar laut Arbeitsstätten-Richtlinie Vorkehrungen getroffen werden, damit im Sommer Temperaturen am Arbeitsplatz nicht höher als 26 Grad liegen. Unabhängige Studien haben herausgefunden, dass bei einer Raumtemperatur von 28 Grad Celsius die Leistungsfähigkeit um 30 Prozent zurückgeht, bei 33 Grad Celsius reduziert sich der produktive Ausstoß sogar um die Hälfte. Die beste Lösung gegen Überhitzung der grauen Zellen, die am wenigsten Energie verbraucht, ist die so genannte passive Kühlung. Darunter versteht man hauptsächlich bauliche Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz. Aber auch mit der Kälte im Erdreich lässt sich via Wärmepumpe oder Lüftungsanlage ohne viel Strom kühlen. Oft aber heißt die Lösung Klimaanlage, vor allem dann, wenn kostbare Elektronik und Computer und Server nach Kühlung lechzen. Im Englischen heißt Kühlung übrigens Air Condition, weshalb auch in Deutschland die englische Abkürzung AC-Anlage gebräuchlich ist. An dieser Stelle noch eine Erklärung: Klimaanlage ist nicht gleich Kühlgerät und auch nicht gleich Lüftungsgerät. Hier nur soviel: Kühlgeräte oder auch Klimageräte kühlen und ggf. entfeuchten die Raumluft. Lüftungsgeräte oder -anlagen bringen zuallererst einmal Frischluft in den Raum. Echte Klimaanlagen findet man in Deutschland zumeist nur in Büro- und Gewerbebauten. Die Vorteile von Raumklimageräten auf einen Blick Auch wenn zuweilen über Zugerscheinung, Lautstärke und hohe Stromkosten berichtet wird, das sind die Vorteile im Einzelnen: angenehmes Raumklima durch konstante Komforttemperatur schnelle und wirkungsvolle Kühlung gleichzeitige Entfeuchtung der Luft (Ablaufschlauch nach außen oder in den Ausguss nicht vergessen!) bessere Arbeitsleistung und höhere Produktivität durch Temperatursenkung So funktionieren Klimageräte Vereinfacht ausgedrückt, passiert in einem Raumklimagerät das gleiche wie im Kühlschrank: Ein Kältemittel nimmt im entspannten Zustand Wärme auf (kühlt also den Raum), dann wird dieses mittels Kompressors verdichtet und gibt die aufgenommene Wärme wieder ab. Mit dem Kältemittel-Entspannen beginnt der Kreislauf von vorne. Wenn wir über (aktive) Wohnungskühlung reden, unterscheiden wir im Wesentlichen zwischen Split-/Multisplitgeräten und reversiblen Wärmepumpen. Während reversible Wärmepumpen über (Heizungs-)Wasser behaglich kühlen, reduzieren Splitklimageräte die Raumtemperatur direkt. Splitgeräte verfügen über eine Außeneinheit, die vor der Hauswand hängt oder steht und eine oder mehrere (Multisplit) Inneneinheiten. Darauf sollten Sie bei Klimageräten achten Laut dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), das seit dem 1. November 2020 in Kraft ist, muss ein Kühlsystem technische Mindestvoraussetzungen erfüllen. Der Energieverbrauch des Gerätes fließt in die energetische Gesamtbetrachtung des Gebäudes mit ein – eine Billiglösung von der Stange ist damit von vorne herein nicht zu empfehlen. Der Wert wird auch dokumentiert im Energieausweis des Gebäudes. Sie suchen einen Installateur, der Ihnen eine Klimaanlage einbaut? Foto: Adobe Stock – Paolese