60 Prozent der Wärmeerzeuger sind nach einer aktuellen Studie unzureichend effizient und stehen deshalb zur Modernisierung an. Durch den Austausch von technisch veralteten Heizkesseln lässt sich viel Geld sparen. Die am Markt angebotenen Heizalternativen unterscheiden sich bei den Investitionskosten und bei den Betriebskosten. Auch die unterschiedliche Förderung sollte optimal ausgeschöpft werden. Mit neuer Bosch Heizung Heizkosten dauerhaft senken Gewaltige bislang noch verschenkte Potenziale schlummern in unseren Heizungskellern, so das Ergebnis einer Studie der Verbände BDH und ZIV. Nach ihren Recherchen sind noch immer knapp 14,5 Millionen Kessel mit veralteter Heiztechnik installiert. Ein Großteil der Heizungen ist seit weit mehr als 20 Jahren in Betrieb. Neben modernen und sehr effizienten Gas- oder Öl-Brennwertkesseln, die im Idealfall durch eine Solarthermieanlage ergänzt werden, kommen Pelletheizungen sowie Wärmepumpen als sinnvolle und beliebte Alternativen in Betracht. Dass sich Vergleichen durchaus lohnt, zeigt ein Blick auf die Investitions- und Betriebskosten der einzelnen Systeme. Hier gibt es maßgebliche Unterschiede. Da nicht jede Heizung in jedes Haus passt, sollten Sie unbedingt die Alternativen mit einem Heizungsfachmann oder Energieberater besprechen. Mehr Informationen zu Bosch-Heizungen Kosten für eine Gas- und Öl-Heizung Moderne Heizkessel mit Brennwerttechnik benötigen deutlich weniger Brennstoff als alte Standard- oder Niedertemperaturheizkessel. Sie überzeugen durch einen sehr hohen Wirkungsgrad. Das sieht auch der Gesetzgeber so, der ab 2015 eine Tauschpflicht für alle Standard-Heizkessel, die vor 1985 installiert wurden, vorschreibt. Gas-Brennwertkessel sind in der Anschaffung etwas preiswerter als eine neue Ölheizung. Die Preise liegen für ein zu beheizendes Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche bei Gas-Brennwertkesseln ca. 4.000 bis 5.000 Euro Öl-Brennwertkesseln ca. 5.000 bis 6.500 Euro ggf. Kosten für einen Warmwasserspeicher ggf. Schornsteinsanierung ca. 700 bis 1.700 Euro Eingespart werden können etwa 20 bis 30 Prozent der bislang verbrauchten Energie. Die Brennwerttechnik punktet mit relativ niedrigen Anschaffungskosten. Aber wie ist die Entwicklung der Gaspreise oder der Ölpreise? Der Gaspreis lag die letzten Jahre immer unter dem Preis für Heizöl. In unserem Artikel Gaspreise 2018 finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Energiepreise. Pro erzeugter Kilowattstunde Wärme sind bei Heizöl die Brennstoffkosten am höchsten, gefolgt von Gas. Weitere Informationen zu Kosten einer neuen Gasheizung und Kosten einer neuen Ölheizung finden Sie in den Detailartikeln Kosten einer Gasheizung und Kosten einer Ölheizung. Kosten für Solarthermie Eine solare Heizungsunterstützung lohnt sich auch im Altbau und ist zur neuen Heizung die ideale Ergänzung. Für einen 4-Personen-Haushalt kostet eine: Solarthermie-Anlage zur Brauchwassererwärmung (4-6 Quadratmeter Kollektorfläche sowie Solarspeicher) ca. 4.000 bis 6.000 Euro Solarthermie-Anlage, die zusätzlich auch die Heizung unterstützt (mehr Kollektoren und größerer Pufferspeicher) ca. 8.000 bis 10.000 Euro Die Betriebskosten für die Solarthermie-Anlage sind nahe null, der Einspareffekt durch eine neue Heizung mit Solarthermie-Anlage kann im Vergleich zur alten Heizung bis zu 50 Prozent betragen. Weitere Informationen zu Kosten einer Solarthermieanlage für Warmwasser und Kosten einer Solarthermieanlage für Heizungsunterstützung. Kosten für eine Wärmepumpe Durch die konstanten Preissteigerungen bei den fossilen Energieträgern werden Heizsysteme aus erneuerbaren Energien immer interessanter. Wer hierbei auf eine Wärmepumpe setzt, nutzt die kostenlose Umgebungswärme aus Wasser, Erde und Luft. Bei der Wärmepumpe ist eine Vielzahl von Varianten möglich, die sich neben den reinen Gerätekosten auch durch die Kosten zur Erschließung der Wärmequelle unterscheiden. 1) Strombetriebene Wärmepumpen als Komplettanlage (Luftwärmepumpe) ca. 8.000 bis 16.000 Euro (je nach Leistungsgröße zzgl. Montagekosten) 2) Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpe) Hier kommen noch die Kosten für die Wärmequellen-Erschließung (Bohrung oder – bei genügend Grundstücksfläche – Einbau von Flächenkollektoren) hinzu. Bohrkosten ca. 8.000 bis 20.000 Euro (je nach den Gegebenheiten vor Ort) Flächenkollektoren ca. 3.000 bis 8.000 Euro 3) Wasser-Wasser-Wärmepumpe ca. 8.000 bis 16.000 Euro Kosten für den notwendigen Saug- und Schluckbrunnen ca. 8.000 Euro Wärmepumpen arbeiten höchst effizient, am besten in Verbindung mit einer Fußbodenheizung und einem gut gedämmten Haus. Sie liegen hoch in den Anschaffungskosten, glänzen aber – trotz der teuren Stromkosten – durch sehr niedrigen Verbrauch und damit niedrigeren Betriebskosten als bei Brennwertanlagen. Weitere Informationen zu Kosten einer Wärmepumpe. Kosten für eine Pelletheizung Der günstige und regenerative Brennstoff Holz macht eine Pelletheizung oder Scheitholzheizung für viele Heizungsmodernisierer interessant. Ende 2013 waren immerhin schon über 321.000 Pelletheizungen in Deutschland in Betrieb. Damit haben Pelletheizungen schon eine spürbare Marktpräsenz erreicht. Komplette Pelletheizung mit Pelletkessel, Pufferspeicher, Pelletlager, Fördersystem und Installation der Pelletheizung ca. 20.000 bis 25.000 Euro Laufende Kosten Die laufenden Kosten deutlich geringer als bei Ölheizung und Gasheizung. Mit aktuell 4,9 Ct/kWh liegen Holzpellets nach Angaben des deutschen Pelletinstituts deutlich vor Gas (6,8 Ct/kWh) und Heizöl (7,8 Ct/kWh). Zu beachten ist der erforderliche Lagerraum, der für die Belieferung gut zugänglich vorhanden sein oder erst geschaffen werden muss. Weitere Informationen zu Kosten einer Pelletheizung Förderung für einen Heizungstausch Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) strukturiert der Staat die Förderkulisse in Deutschland neu. Wer eine neue Heizung einbaut und diese mit erneuerbaren Energien kombiniert, erhält dabei Zuschüsse in Höhe von 20 bis zu 50 Prozent. Infrage kommen thermische Solaranlagen, Biomassekessel, wasserführende Pelletöfen oder Wärmepumpen. Wer dabei noch eine alte Ölheizung ersetzt, kann 10 Prozent Austauschprämie extra erhalten. Wer eine keine erneuerbaren Energien einbaut sondern nur die fossile Heizung einbauen lässt, kann zumindest die Lohnkosten der Handwerker steuerlich absetzen. Arbeitet die Heizung noch zuverlässig? Dann bekommen Hausbesitzer über die BEG-Förderung Zuschüsse oder steuerliche Vergünstigungen für die Heizungsoptimierung. Einen Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten geben wir im Beitrag zur Förderung der neuen Heizung. Angebot für Ihre umweltfreundliche Heizung Sie sind auf der Suche nach einer neuen Heizung? Fordern Sie in nur 2 Minuten ihr kostenfreies Angebot an. Unsere Experten finden die richtige Technik und helfen Ihnen bei der Beantragung der passenden Förderung! Jetzt Angebot anfordern schnell kostenlos geprüft gefördert sicher Foto: Bosch Thermotechnik GmbH