Lohnt sich: Haussanierung mit Kredit finanzieren

Haussanierung mit Kredit finanzieren

 

Alte Häuser haben Charme und bestechen oft durch ihre Lage und die Größe des Grundstücks. Kein Wunder, dass Hauskäufer sich für diese alten Schätzchen interessieren. Allerdings verbirgt sich hinter so mancher hübschen Fassade auch ein umfangreicher Sanierungsbedarf, den Interessenten nur schwer abschätzen können.  Mit unserem Sanierungsrechner sanieren wir beispielhaft ein Haus aus den 60ern zum KfW-Effizienzhaus 100. Wir zeigen, welche Arbeiten typischerweise anfallen und wie hoch die Kosten hierfür sind. Unser Fazit: Die energetische Sanierung rechnet sich, selbst wenn Sie dafür einen KfW-Kredit aufnehmen.

 

Sanierung: Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus

Unser Eigenheim wurde 1965 in Massivbauweise mit Satteldach und 140 m2 Wohnfläche errichtet. Es verfügt über zwei bewohnte Geschosse, einen Keller sowie einen nicht ausgebauten Dachboden. Ende der 80er wurden Ölheizung und Fenster erneuert, ansonsten wurden bisher keine weiteren Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.

 

Sanierungsrechner zeigt mit wenigen Klicks Sanierungsbedarf auf

Mit Hilfe weniger Eingaben zum Gebäude ermittelt unser kostenfreier Sanierungsrechner den aktuellen Ist-Zustand mit Energieverbrauch und zeigt Alternativen, mit welchen Sanierungsmaßnahmen ein heute aktuelles Energieniveau erreicht werden kann. Hierbei nennt er Kosten, Amortisationszeiten sowie die möglichen Einsparungen bei den Energiekosten im Laufe der nächsten 20 Jahre.

 

Die Primärenergiebilanz um 80 Prozent verbessern

Primärenergiebilanz Gebäude

 

Der aktuelle Energiebedarf bei unserem Beispielhaus liegt bei 310 kWh/m2a, das entspricht in etwa einem Heizölverbrauch von 31 Litern pro Quadratmeter und Jahr. Ganz schön viel – der entsprechende Balken auf dem Energieausweis ist in rot getaucht. Nach einem Heizungstausch, der Erneuerung der Fenster sowie dem Dämmen von Kellerdecke, Dachboden und Fassade beträgt der Energiebedarf nur noch 60 kWh/m2a. Das entspricht einer Reduzierung von etwa 80 Prozent. Der Balken auf dem Energieausweis zeigt ein Grün. Was Hauskäufer und Erben beachten müssen: Einige Maßnahmen unterliegen der Sanierungspflicht und müssen bei einem Eigentümerwechsel spätestens 2 Jahre nach dem Einzug umgesetzt sein.

 

Wie hoch sind die Kosten für die energetische Sanierung?

Die Kosten für die genannten Maßnahmen belaufen sich in unserem Fallbeispiel auf 53.400 Euro, inklusive einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, um möglichst viel Strom selbst zu erzeugen und damit die Stromkosten zu senken. Für eine genaue Schätzung der Sanierungskosten empfehlen wir das Gespräch mit einem Energieberater, der das Gebäude dann im Detail analysiert.

 

Wie lassen sich die Kosten der Sanierung finanzieren?

Die KfW unterstützt Hausmodernisierer mit zinsverbilligten Krediten und einem Tilgungszuschuss, alternativ bei ausreichend Barmitteln mit einem Investitionszuschuss. Einen Modernisierungskredit gibt es aktuell für 0,75 % effektiven Jahreszins (Stand: 1.10.2017). Die Kredithöhe beträgt bis zu 100.000 Euro bei einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus und bis zu 50.000 Euro für Einzelmaßnahmen oder Maßnahmenpakete. Nur die KfW gewährt einen Tilgungszuschuss, das heißt Sie müssen nicht den gesamten Betrag zurückzahlen. Der Tilgungszuschuss beträgt bei der Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus 100 immerhin 15 % der Darlehenssumme. In der Kombination aus Niedrigzins und Tilgungszuschuss ergibt sich ein Negativzins für Ihre energetische Sanierung. Deshalb heißt es jetzt nicht länger warten, sondern rasch Gas geben und die günstigen Konditionen ausnutzen. Die BAFA fördert den Einsatz von regenerativen Energien, in unserem Fallbeispiel den Einbau einer Luft-Wärmepumpe ebenfalls mit attraktiven Investitionszuschüssen.

 

Welche Beträge lassen sich bei den Energiekosten einsparen?

Die Heizkosten belaufen sich in unserem unsanierten Beispielhaus auf 3.710 Euro pro Jahr, nach der energetischen Modernisierung auf lediglich 1.050 Euro. Die Einsparung über die nächsten 20 Jahre beträgt hochgerechnet über 68.000 Euro. Die Stromkosten betragen vor der Sanierung 1.170 Euro im Jahr. Nach der Sanierung werden mit der PV-Anlage sogar noch 120 Euro pro Jahr verdient. Den Investitionskosten in Höhe von 53.400 Euro steht somit eine Gesamtersparnis in den kommenden 20 Jahren in Höhe von 95.970 Euro gegenüber. Nach etwa 11 Jahren haben sich die Kosten für die Sanierung amortisiert. Umfassend Sanieren ist zwar teuer, aber unterm Strich immer eine gute Entscheidung. Neben dem sofortigen Anstieg des Wohnkomforts erhöht sich auch der Wert Ihres Gebäudes. Am besten, Sie lassen sich selbst eine individuelle Sanierungsempfehlung für Ihr Haus erstellen.

 

Einsparpotential ermitteln

 

 

Mit wenigen Eingaben zum eigenen Haus erhalten Sie eine individuelle Sanierungsempfehlung und können Sanierungsalternativen im Hinblick auf Kosten und energetische Einsparung miteinander vergleichen.

Jetzt Sanierungsrechner starten

 

 

 

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