Eine moderne Gasheizung mit Brennwerttechnik ist bei Bauherren und Hausbesitzern sehr beliebt. Sie ist attraktiv in der Anschaffung und im Betrieb sehr effizient. Einziger Wermutstropfen: die relativ hohen Preise für den Brennstoff Erdgas. Deshalb wird eine neue Gasheizung heute oft mit einer Solaranlage und/oder einem wasserführenden Kaminofen kombiniert. Mehr als nur gemütlich: Der Kaminofen als Unterstützung für die Gasheizung Wer es in seinem Wohnzimmer gerne behaglich und wohlig warm mag, für den ist ein Kaminofen eine interessante Ergänzung zur bestehenden Gasheizung. Gerade in den Übergangszeiten kann ein mit Scheitholz oder Pellets betriebener Kaminofen die gewünschte Wärme liefern und die zentrale Gasheizung noch ausgeschaltet bleiben. Dabei können Sie auf verschiedene Systeme eines Kaminofens zurückgreifen: – Herkömmlicher Kaminofen Romantik pur: Ein knisterndes Feuer – sicher bewacht durch den Kaminofen – in Ihrem Wohnzimmer sorgt für wohlige Wärme und macht oft den Fernseher überflüssig. Das faszinierende Spiel des Feuers in Ihrem Kaminofen ist bereits Unterhaltung genug. Ein herkömmlicher Kaminofen gibt die erzeugte Wärme als Strahlungswärme vollständig an den Aufstellraum ab. Dort kann es dann aber auch schnell zu warm werden und die restlichen Räume Ihres Zuhauses bleiben kalt. – Wasserführender Kaminofen Eine Alternative ist ein wasserführender Kaminofen, der über eine sogenannte Wassertasche verfügt. In seinem Innern zirkuliert Heizungswasser. Über einen integrierten Wärmetauscher und zumeist zentralen „Pufferspeicher ist der wasserführende Kaminofen an das zentrale Heizungssystem angeschlossen. Der Kaminofen erzeugt damit neben der Strahlungswärme für den Aufstellraum zusätzlich auch Wärme, die zur Heizungsunterstützung und/oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Die zentrale Gasheizung springt nur dann ein, wenn der wasserführende Kaminofen den Bedarf an Raumwärme und/oder warmem Wasser nicht mehr alleine abdecken kann. Die mit Holz oder Pellets kostengünstig und nahezu CO2-neutral erzeugte Wärme entlastet die Heizkosten spürbar. Ein gemütliches Kaminfeuer im Wohnzimmer und gleichzeitig eine kostensenkende Unterstützung für Ihre Heizung: Der wasserführende Kaminofen ist die ideale Ergänzung zur Ihrer effektiven Gasheizung mit Brennwerttechnik! – Kombination Gasheizung und Kaminofen mit Solaranlage Noch besser funktioniert die Kombination von Gasheizung mit Kaminofen, wenn auch noch eine Solarthermie-Anlage mit ins Spiel kommt. So kann in der warmen Jahreszeit die Warmwasserbereitung komplett in den Aufgabenbereich der Solaranlage und des Kaminofens fallen. Die Gasheizung kann aus bleiben, es werden keine Kosten und keine CO2-Emissionen produziert. Und sollten Sie einmal im Sommer an einem kühlen Tag das Bedürfnis nach etwas mehr Wärme im Haus verspüren, können Sie einfach ein gemütliches Kaminfeuer anzünden. Mit der Kombination Gasheizung mit Kaminofen und Solarthermie können die verschiedenen Heizsysteme zu jeder Jahreszeit ihre saisonalen Stärken voll ausspielen. Pufferspeicher: Notwendig für die Zusammenarbeit von Gasheizung und Kaminofen Ein auf Effizienzhaus-online gelisteter Fachbetrieb hilft bei der genauen Planung und Dimensionierung des Kaminofens. Er berät, welcher Wärmeanteil an den Aufstellraum und welcher an die Heizung und/oder Warmwasserbereitung abgegeben werden soll. Abhängig von der Ofengröße berechnet der Heizungsprofi auch die Dimensionierung des notwendigen Pufferspeichers. Was kostet es einen Kaminofen einbauen zu lassen? Für einen einfachen Kaminofen entstehen Kosten zwischen 600 und 2.500 Euro. Ein wasserführender Kaminofen kann bis zu 8.000 Euro kosten. Näheres zu den Kosten für einen Kaminofen können Sie in dem entsprechenden Artikel von Effizienzhaus-online nachlesen. Weitere Informationen zu Gasheizungen Foto: Buderus