Wenn es draußen kälter wird und es drinnen dennoch gemütlich sein soll, hilft nur: ausreichend heizen. Doch nicht nur im Sinne der Gemütlichkeit ist eine gewisse Grundwärme unerlässlich. Niedrige Temperaturen und Frost können zu massiven Schäden am Haus und in der Wohnung führen. Um das zu vermeiden, gibt es Hilfsmittel. Der sogenannte Frostwächter hilft beispielsweise dabei, einen Raum nicht unter eine bestimmte Temperatur abkühlen zu lassen. Wie das funktioniert und warum das wichtig ist, erfahren Sie hier. Schäden durch Frost und niedrige Temperaturen Niedrige Temperaturen können zu einer echten Gefahr in Ihrem Haus werden. Dies wird oft unterschätzt oder nicht wahrgenommen, bis der Schaden dann entstanden und die Überraschung groß ist. Dabei sind die Wirkungsmechanismen von Kälte bekannt. Vor allem drei Aspekte sind zu beachten: Wasserleitungen können einfrieren: Sinken die Temperaturen stark ab, drohen die Wasserleitungen bzw. das Wasser darin einzufrieren. Durch die Ausdehnung des Wassers beim Einfrieren platzen die Leitungen und verursachen einen Wasserschaden. Dieser Schaden ist besonders tückisch, da der volle Umfang erst dann sichtbar wird, wenn das Wasser wieder auftaut und in die Wände und Wohnräume dringt. Um das zu vermeiden, sollten alle Wasserleitungen gut isoliert sein. Zudem sollten die Räume nicht auskühlen. Schimmel: Schimmel wird nicht nur durch schlechtes oder unzureichendes Lüften verursacht. Das richtige Heizverhalten spielt eine ebenso große Rolle. Denn Schimmel gedeiht besonders gut an kalten Wänden, da hier die feuchtwarme Luft kondensieren kann. Wird ein Raum nicht beheizt, kühlen die Wände aus und der Schimmel hat in Kombination mit feuchtwarmer Luft leichtes Spiel. Energieaufwand: Ein weiterer Grund für eine konstante Temperatur ist der Energieaufwand, den es benötigt, um einen kalten Raum zu erwärmen. Die aufgebrachte Heizenergie übersteigt die Heizenergie, die nötig ist, um den Raum konstant warm zu halten. Ein ausgekühlter Raum ist also in vielerlei Hinsicht ein Risiko und eine Energieverschwendung. Deshalb sollten Sie auch im Urlaub oder wenn Sie aus anderen Gründen abwesend sind auf das Heizen nicht verzichten. Das ist entgegen vieler Meinungen weder ratsam noch sparsam. Mit dem Frostwächter die richtige Temperatur halten Wie hilft Ihnen nun aber der Frostwächter dabei, diese Schäden zu vermeiden und die Räumlichkeit nicht zu stark abkühlen zu lassen? Und was ist ein Frostwächter überhaupt genau? Der Begriff Frostwächter ist nicht einheitlich definiert, in den meisten Fällen wird damit aber ein Heizlüfter bezeichnet, der elektrisch oder mit Gas betrieben wird. Seine eigentliche Besonderheit liegt aber darin, dass eine bestimmte Temperatur festgelegt werden kann, die nicht unterschritten werden soll. Stellt der Frostwächter nun fest, dass die Raumtemperatur unter diesem Minimum liegt, schaltet er den Heizlüfter ein und sorgt so für ausreichend Wärme. Die Temperaturmessung kann zum Beispiel über die physikalische Reaktion bestimmter Materialien, die sich ausdehnen oder zusammenziehen, erfolgen. Es werden üblicherweise Kapillarrohrthermostate, Silizium-Messwiderstände oder Kaltleiter verwendet. So garantiert der Frostwächter, dass keine Schäden durch zu niedrige Temperaturen entstehen und verhindert auch das Auskühlen der Wände (ein wichtiger Punkt, um die Schimmelbildung zu vermeiden). Der Frostwächter eignet sich besonders für Räume, die keinen eigentlichen Heizkörper besitzen – wie Keller, Garage, Gewächshaus, Speisekammer, Dachboden etc. – oder für Räume, die eher selten benutzt – Gäste-WC, Gästezimmer etc. – und deshalb nicht beheizt werden. Ein Frostwächter kann in den Heizlüfter integriert sein oder praktisch und einfach über einen Zusatz zwischen Gerät und Steckdose geschaltet werden. Moderne Heizkörper haben ähnliche Funktionen auch in den Thermostaten verbaut. Die elektronischen Heizlüfter geraten bei größeren Räumen an ihre Grenzen und sind durch den Betrieb mit Strom in den laufenden Kosten relativ teuer und zudem keineswegs nachhaltig oder umweltschonend. Der Frostwächter als Sicherheit Der Frostwächter ist also ein praktisches Hilfsmittel, das Räume auf der gewünschten Temperatur hält bzw. ein Unterschreiten der gewünschten Temperatur verhindert. So wird das Risiko für Frostschäden minimiert. Üblicherweise geschieht das durch einen elektronischen Heizlüfter. Diese Geräte sollten allerdings nur temporär, ergänzend oder als Absicherung genutzt werden und keinesfalls eine dauerhafte Wärmequelle darstellen. Ein Frostwächter ersetzt keine Heizung, er kann stattdessen in selten genutzten Räumen oder bei Abwesenheit hilfreich sein. Die Anschaffungskosten sind deshalb auch überschaubar und beginnen schon bei unter 50 Euro. Hochwertigere und leistungsfähigere Geräte gibt es natürlich auch, diese liegen allerdings in höheren Preiskategorien. Wollen Sie Ihr Haus dauerhaft gegen Kälte absichern, so empfiehlt sich über verschiedene Sanierungsmaßnahmen nachzudenken. Welche Maßnahmen hier sinnvoll sind, ermitteln Sie ganz einfach und unverbindlich mit unserem kostenlosen Sanierungsrechner. Jetzt Sanierungsrechner starten Foto: www.bauhaus.info