Gab es einst noch eine hohe Förderung für die Ölheizung, ist ihr Einbau in Zukunft nur noch eingeschränkt möglich. Nur wer seine alte Anlage optimiert oder um eine Umweltheizung erweitert, profitiert heute noch von attraktiven Fördermitteln. Während Sanierer mit einer neuen Ölbrennwertheizung zumindest Geld und CO2-Einsparen, bekommen Sie für einen Technologiewechsel häufig hohe Austauschprämien. Doch was lohnt sich mehr? Wir zeigen die Möglichkeiten zur Förderung der Ölheizung 2021 im Überblick. KfW- und BAFA-Förderung der Ölheizung seit 2020 gestrichen Bis zum Ende 2019 förderte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Austausch einer Ölheizung mit attraktiven Konditionen. So gab es zum Beispiel Zuschüsse in Höhe von 10 Prozent über das KfW-Programm 430. Wer ein Darlehen benötigte, erhielt dies mit niedrigen Zinsen und einem hohen Tilgungszuschuss über das KfW-Programm 152. Seit 2020 stehen diese Förderangebote nicht mehr zur Verfügung. Wer ein altes Gebäude zum KfW-Effizienzhaus saniert, kann die Ölheiztechnik zwar noch verwenden. Die Kosten der neuen Ölheizung sind allerdings nicht mehr förderbar. Im Neubau sind die Anforderungen schärfer: Hier ist der KfW-Effizienzhausstandard mit einer Ölheizung seit 2020 nicht mehr zu erreichen. An Alternativen mangelt es jedoch nicht, wie die folgende Übersicht zeigt: Förderung der Ölheizung ab 2021 Kurzbeschreibung Solarthermie, Kamin oder andere Umweltheizung nachrüsten Förderart: Zuschüsse oder Darlehen über die BEG-Förderung für Einzelmaßnahmen; Steuerboni Konditionen: 30 bis 35 Prozent der neuen Komponenten (BEG); 20 Prozent der neuen Komponenten (Steuerboni) Optional: + 5 Prozent Bonus für Sanierungsfahrplan; + 5 Prozent Bonus für emissionsarme Biomasseheizung (jeweils für die BEG-Förderung) Förderung für die Optimierung der Ölheizung Förderart: Zuschüsse, Darlehen oder Steuerboni für die Optimierung von Regelung, Wärmeverteilung und -übergabe Konditionen: 20 Prozent Optional: + 5 Prozent Bonus für Sanierungsfahrplan bei BEG-Förderung Steuerbonus für Lohnkosten von Handwerkern Förderart: Steuerbonus Konditionen: 20 Prozent der Lohnkosten; maximal 1.200 Euro im Jahr Unterstützung von Herstellern und Mineralölhändlern Förderart: meist Zuschüsse Konditionen: variabel Alternativ zur Förderung der Ölheizung gibt es seit 2021 einen hohen Austauschbonus. Insgesamt erhalten Sanierer dabei Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschuss in Höhe von 40 bis 55 Prozent. Jetzt informieren Solaranlage, Kamin oder Umweltheizung nachrüsten: Hohe BEG-Förderung Läuft die alte Ölheizung noch zuverlässig oder tauschen Hausbesitzer die Technik ohne Förderung aus, können sie auch eine Solarthermieanlage nachrüsten. Die Technik wandelt kostenfreie Solarenergie in nutzbare Wärme um, mit der sie dann das Trinkwasser erwärmt oder auch die Raumheizung unterstützt. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM) gibt es 2021 eine Förderung in Höhe von 30 Prozent für den Einbau einer neuen oder die Erweiterung einer bestehenden Solaranlage. Fördermittel gibt es aber auch dann, wenn Sanierer Ihre Ölheizung um Kamine oder andere Wärmeerzeuger erweitern, wie die folgende Übersicht zeigt: • Wasserführenden Pelletofen nachrüsten: 35 bis 45 Prozent Förderung • Effiziente Wärmepumpe nachrüsten: 35 bis 40 Prozent Förderung • Holz-/Pellet-/Hackschnitzelkessel nachrüsten: 35 bis 45 Prozent Förderung Verfügbar sind die Mittel in Form von einmaligen Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen mit Tilgungszuschüssen. Weitere Informationen zu technischen Vorgaben, zur richtigen Beantragung und zu Förderalternativen wie dem Steuerbonus für die neue Heizung geben wir im Beitrag zur Förderung der Heizung. Förderung der Ölheizung 2021 für die Heizungsoptimierung nutzen Lassen Hausbesitzer ihre Heizungsanlage optimieren, profitieren sie auch 2021 von attraktiven Fördermitteln. Erhältlich sind die Gelder über die BEG-Förderung oder den Steuerbonus für die Sanierung in Form von Zuschüssen, Darlehen oder steuerlichen Vergünstigungen. Die Konditionen ergeben sich wie folgt: BEG-Förderung der Heizungsoptimierung: 20 bis 25 Prozent Zuschuss oder Darlehen mit Tilgungszuschuss Steuerbonus für die Sanierung: 20 Prozent der Sanierungskosten über drei Jahre von der Steuer absetzbar Fördermittel bekommen Hausbesitzer für viele Maßnahmen, die zu einer höheren Effizienz des Heizsystems beitragen. So zum Beispiel für: den hydraulischen Abgleich der gesamten Heizungsanlage den Austausch alter Warmwasser- und Heizungspumpen< voreinstellbare Thermostatventile an Heizkörpern den Einbau von Einzelraumtemperaturreglern Strangventile und Armaturen zur Volumenstromregelung den Ersteinbau oder den Austausch von Pufferspeichern den Umbau von Ein- zu Zweirohrsystemen den Austausch von Heizkörpern< den Einbau einer Flächenheizung das Dämmen von Rohrleitungen die Umrüstung von Niedertemperatur zu Brennwertkesseln Die Beantragung von BEG-Mitteln zur Förderung der Ölheizung erfolgt vor der Beauftragung eines Fachbetriebes über die BAFA-Webseite (Zuschuss) oder ab Juli 2021 über einen Finanzierungspartner vor Ort (Darlehen). Möchten Hausbesitzer den Steuerbonus für die Sanierung nutzen, müssen sie die Kosten bei ihrer Einkommensteuererklärung angeben. Wichtig zu wissen: Kombinierbar sind die Programme nicht. Sie möchten jetzt Ihre Ölheizung austauschen? Ölheizungsverbot und hohe Austauschprämie vom Staat Ab dem Jahr 2026 ist der Einbau von Ölheizungen deutschlandweit nur noch in eingeschränkt erlaubt. Wer auf Erdgas, Fernwärme oder eine erneuerbare Heizungsanlage ausweichen kann, darf die Ölheiztechnik bei Sanierungs-, Reparatur- und Neubauvorhaben dann nicht mehr ohne regenerative Energien installieren. Bereits heute vergibt der Staat eine attraktive Förderung für Ölheizungs-Alternativen. Zuschüsse in Höhe von 40 bis 55 Prozent gibt es dabei für das Umrüsten auf Erd-, Flüssiggas oder erneuerbare Energien. Infrage kommen Biomasseheizungen (Scheitholz-, Pellet- und Hackschnitzelkessel) sowie Wärmepumpen und Kombinationen der genannten Systeme. Gefördert werden alle Kosten, die im Rahmen der Heizungserneuerung anfallen. Neben Ausgaben für Demontage und Entsorgung der Altanlage sind das auch die Kosten für Gasanschluss, Flüssiggastank sowie Anschaffung und Montage der neuen Heizungsanlage. Auch wenn die Förderung der Ölheizung bei einem Austausch gering ausfällt: Mit einer neuen Brennwertheizung sparen Sie dennoch viel. Sie senken Ihre Heizkosten, stoßen weniger CO2 aus und zahlen geringer CO2-Abgaben. Weitere Tipps zum CO2-sparen mit einer neuen Heizung! Alter und Zustand der bestehenden Technik spielen dabei keine Rolle mehr. Denn seit 2021 gibt es die Förderung für den Heizungstausch trotz Austauschpflicht. Jetzt informieren Handwerker-Lohnkosten absetzen und Steuerbonus erhalten Lassen Hausbesitzer eine alte Heizung warten, reparieren oder austauschen, bekommen sie 2021 eine steuerliche Förderung vom Finanzamt. So ist es möglich, die Handwerkerkosten der Maßnahmen steuerlich geltend zu machen. Bei anrechenbaren Ausgaben von 6.000 Euro im Jahr und einer Förderrate von 20 Prozent zieht das Finanzamt dabei jährlich bis zu 1.200 Euro von der Steuerlast ab. Möglich ist das ganz einfach über die Einkommensteuererklärung. Damit das funktioniert, muss der Fachbetrieb die Lohnkosten allerdings gesondert in der Rechnung aufführen. Lesen Sie hier, wie Sie Handwerkerkosten richtig von der Steuer absetzen. Fördermittel für Ölheizungen von Herstellern und Mineralölhändlern Während die staatlichen Fördermittel deutschlandweit zur Verfügung stehen, bieten auch Kesselhersteller und Mineralölhändler Bonuszahlungen für den Kesseltausch an. Die Mittel sind dann allerdings nur regional und oft auch nur für bestimmte Zeit erhältlich. Hier lohnt es sich, vor dem Austausch der alten Heizung einen Energieberater aus der eigenen Region zu kontaktieren. Angebot für Ihre umweltfreundliche Heizung Sie sind auf der Suche nach einer neuen Heizung? Fordern Sie in nur 2 Minuten ihr kostenfreies Angebot an. Unsere Experten finden die richtige Technik und helfen Ihnen bei der Beantragung der passenden Förderung! Jetzt Angebot anfordern schnell kostenlos geprüft gefördert sicher Quelle & Foto: Bosch Thermotechnik GmbH