So kann ich mich schützen Hausstaub ist für viele Menschen nicht nur lästig, sondern auch eine gesundheitliche Belastung. Die allergischen Reaktionen auf die Hausstaubmilben können sogar zu chronischen Erkrankungen führen. Gerade im Winter kommt mit der Heizungsluft eine besonders schwere Zeit auf Allergiker zu. Ein passendes Heizsystem kann allerdings dabei helfen, die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen. Wie funktionieren Wand- und Fußbodenheizungen und warum helfen sie bei Allergien? Wie sich Heizungsluft negativ auf die Allergie auswirkt Wer auf Hausstaub allergisch reagiert, der weiß, dass der Staub nicht das eigentliche Problem ist. Es sind die Hausstaubmilben und ihre Überreste, welche die allergischen Reaktionen verursachen. Die Symptome können einer Erkältung ähnlich sein, auch Juckreiz oder schmerzende Augen gehören dazu. Eine solche Allergie sollte ernstgenommen werden. Wird sie nicht ärztlich behandelt und werden keine Vorkehrungen im Haushalt getroffen, besteht die Gefahr, dass sich daraus eine chronische Krankheit wie Asthma entwickelt. Im Winter kann die Allergie verstärkt auftreten. Das liegt an der Heizungsluft. Diese sorgt für eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Das kann nicht nur für den Menschen unangenehm sein. Die Hausstaubmilbe stirbt daran und zerfällt, ihre Überreste wiederum wirbeln in der Luft umher und der Allergiker reagiert darauf. Heizungsluft hat aber noch einen weiteren Effekt auf die Allergie. Konvektionswärme verstärkt die Allergie Die meisten Heizkörper in deutschen Haushalten nutzen sogenannte Konvektionswärme. Das bedeutet, dass die Raumluft erhitzt wird. Die Luft fungiert also als Wärmeträger. Diese Art des Heizens führt zu großen Temperaturunterschieden zwischen Boden und Decke und verursacht letztlich eine hohe Luftzirkulation. Diese sollten Allergiker eigentlich vermeiden, da mit der Luft auch der Staub und die Überreste der Milben im Raum umhergewirbelt werden. Die Allergie-Symptome verstärken sich also wie von selbst in den Heizperioden. Übrigens hat Hausstaub nichts mit Hygiene zu tun. Hausstaubmilben lassen sich schlicht nicht vermeiden. Vor allem weil das Bett der fruchtbarste Ort für sie ist. Doch mit welcher Heizung lassen sie sich zumindest im Winter ausbremsen? Alternative Heizsysteme für Allergiker Die weit verbreitete Konvektionswärme wirkt sich negativ auf Allergien aus. Es gibt allerdings Alternativen. Das sind Systeme, die mit sogenannter Strahlungswärme arbeiten. Diese Wärme wirkt sich nicht auf die Luft aus, sondern erwärmt direkt die im Raum befindlichen Körper. Die Körper erst geben die Wärme wieder an die Luft ab. Das Prinzip ähnelt der Wärmewirkung der Sonne. Das sorgt für gleichmäßige Temperaturen in allen Bereichen des Raumes. Vor allem aber verringert es die Bewegung der Luft. So wird kaum Staub aufgewirbelt. Zusätzlich schaffen die gleichmäßigen Temperaturen ein angenehmes Raumklima und ermöglichen es sogar, mit einer geringeren Temperatur die selbe Wärmewirkung zu erzeugen. So kann Energie und Geld gespart werden. Für Strahlungswärme braucht es größere Flächen. Heizsysteme wie eine Fußbodenheizung oder eine Wandheizung kommen dafür in Frage. Dafür werden großflächig Leitungen in der Wand oder im Fußboden verlegt. Wird neu gebaut, sollten Allergiker schon in der Planung ihre Allergie berücksichtigen und zu Systemen mit Strahlungswärme tendieren. Bei einem Umbau kommt es vor allem auf die Dämmung der Wände an. Ist diese unzureichend, geht zu viel Wärme verloren und die Heizungsanlage würde ineffizient arbeiten. Bei einer Fußbodenheizung muss zudem auch der Bodenbelag stimmen. Auf einen Teppich sollten Allergiker verzichen. Er sieht zwar sehr gemütlich aus, aber in Kombination mit der Wärme von unten kann es zu Luftaufwirbelungen kommen. Der anti-allergische Effekt wäre dahin. Parkett, Laminat, Kork oder Fließen sind hier anzuraten. Falls der Umbau nicht zu groß ausfallen soll, könnte eine Sockelheizung eine Alternative sein. Hierbei werden Heizkörper in Fußleisten verbaut. Die Wärme geht erst an den Wänden entlang und wird von dort in den Raum weitergeleitet. Fazit: Eine Wandheizung ist ideal für Allergiker Wer im Winter besonders intensiv mit seiner Allergie zu kämpfen hat, muss sich nicht wundern. Die Konvektionswärme, die von Heizkörpern ausgeht, sorgt für immense Luftbewegungen im Raum. Ideal für Allergiker ist eine Wandheizung. Diese sorgt nicht nur für die angenehmste Wärme, sondern minimiert auch das Aufwirbeln des Staubes. Allerdings ist der Einbau einer Wandheizung natürlich mit Kosten verbunden. Zudem kann der vorhandene Platz in den Räumlichkeiten eine Rolle spielen. Die entsprechende Wand sollte nämlich frei bleiben, um die optimale Heizleistung zu erreichen. Kein Sofa kann dort stehen und nicht einmal ein Bild darf angebracht werden. Im Optimalfall wird schon beim Bau verstärkt auf die Auswahl des Heizungssystems geachtet. So kommen Sie auch als Allergiker gut durch den Winter. Sie benötigen ein Angebot für Ihr optimales Heizsystem? Dann lassen Sie sich hier einen qualifizierten Fachbetrieb in Ihrer Nähe beraten. Heizungs-Installateur finden Foto: Buderus