Es kann viele Vorteile mit sich bringen, die Heizung an der Raumdecke zu installieren – vorausgesetzt, der Raum und das Heizsystem sind dafür auch geeignet. Lesen Sie bei Effizienzhaus-online, wann sich eine Deckenheizung anbietet und welche Formen für welchen Zweck angeboten werden!

 

Funktionsweise einer Deckenheizung

Eine Deckenheizung ist ein Oberbegriff für verschiedene Heizsysteme, die an der Raumdecke installiert oder in diese integriert werden. Sie gehört zu den Flächenheizung und ähnelt in der Funktion der Fußbodenheizung. Sie arbeiten mit Strahlungswärme. Strahlungswärme erhitzt ähnlich wie bei der Sonnenstrahlung den von den Strahlen erfassten Raum. Die Strahlen erwärmen dabei nicht die Luft wie bei normalen Heizkörpern, sondern die bestrahlten Gegenstände und Wände, die dann gleichzeitig selbst als Heizkörper wirken.

 

Vor- und Nachteile von Deckenheizungen

Der größte Vorteil ist die Platzersparnis, zumal die Decke ohnehin meist kaum für andere Zwecke nutzbar ist. Wird die Heizung dort installiert, geht kein Platz für Heizkörper verloren. Strahlungswärme kann so ungehindert auf große Bereiche des Raumes einwirken. Wie auch bei der Fußbodenheizung benötigt die Deckenheizung nur geringe Vorlauftemperaturen und die Kombination mit einer Wärmepumpe ist möglich.
Ein Nachteil ist, dass warme Luft nach oben steigt. So bilden sich ineffiziente Wärmekissen in hohen Raumbereichen, die sich durch sinnvolle Planung minimieren lassen.

 

Welche Arten von Deckenheizungen gibt es?

Unterscheiden lassen sich elektrische Deckenheizstrahler und die wasserführende Deckenheizung. Eine Deckenheizung mit wassergeführten Rohren wird in der Decke verlegt, wohingegen die elektrischen Heizplatten oft in Aufputzmontage angebracht werden. Jedoch benötigt die elektrische Deckenheizung Strom, der deutlich teurer ist und so höhere Heizkosten entstehen. Je nach Raumgröße sollte die ein oder andere Variante in Betracht gezogen werden.

 

Elektrische Heizungen und Heizstrahler

Elektroheizungen und Heizstrahler können Strom in infrarote Wärmestrahlung umwandeln. Ein Deckenheizstrahler erzeugt im Gegensatz zu Elektrospeicherheizungen und elektrischen Flächenspeicherheizungen kaum Konvektion. Das macht Deckenheizstrahler zu effektiven und in der Anschaffung preiswerten Lösungen zur Heizungsergänzung für einzelne Wohnräume.
Auch für Werkhallen, Marktflächen im Groß- und Einzelhandel, Sporthallen und vergleichbare Objekte werden Heizstrahler häufig als Heizungsergänzung für die gezielte Erwärmung einzelner Bereiche genutzt. Im Vergleich zur wasserführenden Heizung entstehen allerdings die bekannten Nachteile bei den Kosten und der Umweltbilanz, die mit der Umwandlung von Strom in Wärme einhergehen.

Deckenheizung elektrisch

Quelle: www.naturwaerme.org

 

Deckenheizung als wasserführende Flächenheizung

Die Decken-Flächenheizung arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie eine Wandheizung oder Fußbodenheizung. Sie bringt vergleichbare Vorteile mit: niedrige Vorlauftemperatur für sparsame und effiziente Raumheizung sowie hohen Wohnkomfort.
Dazu kommt, dass die Installation häufig deutlich einfacher und kostengünstiger ist. Den Fußboden zu öffnen ist gerade bei der Sanierung hochwertiger Bestandsgebäude in der Regel sehr kostspielig. Im Altbau ist häufig die maximal mögliche Aufbauhöhe für eine Fußbodenheizung nicht ausreichend. Eine Wandheizung bedeutet wiederum den Verlust von Wohnfläche. Wird die Decke abgehängt, lässt sich eine Flächenheizung dagegen einfach und preiswert integrieren.

Deckenheizung wassergeführt

Quelle: www.quicktherm-fussbodenheizung.de

 

Interessant zu wissen Nicht immer sind Deckenheizung die beste Alternative. Lassen Sie sich kompetent beraten und fragen Sie ein kostenloses Angebot für eine neue Heizung von einem Installateur in Ihrer Nähe an.
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Foto: www.quicktherm-fussbodenheizung.de