Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) stellt sowohl für den Neubau als auch für den Altbau erhöhte Anforderungen an den Wärmeschutz von Außenbauteilen. Hierbei ist eine sehr gute Wärmedämmung auch bei bestehenden Gebäuden nachträglich möglich. Ein guter Wärmeschutz ist eine sinnvolle Möglichkeit Energie zu sparen und den Wohnkomfort spürbar zu steigern – im Winter wie im Sommer.

Die Wärmeverluste durch Dach und Außenwände sind in bestehenden Gebäuden verantwortlich für mehr als 70 Prozent der gesamten Wärmeverluste. Bedenkt man, dass die Außenbauteile bei einen Einfamilienhaus eine Fläche von 400 bis 500 Quadratmetern ausmachen, ist diese Zahl leicht zu erklären. Das Gegenmittel sind Dämmstoffe, die den Wärmeabfluss aus dem Haus wirksam reduzieren. Eine ohne Wärmebrücken rund um das Gebäude angebrachte Wärmedämmung verringert die Wärmeverluste wie ein warmer Pullover. Da die meisten Dämmstoffe nicht luftdicht sind, muss es neben der wärmedämmenden Hülle auch noch eine luftdichte Hülle geben.

 

Können Dämmstoffe auch zuverlässig vor zu viel Hitze im Sommer schützen?

Dachflächen heizen sich an heißen Sommertagen schnell auf über 80 Grad Celsius auf. Ist das Dach optimal gedämmt, begrenzt der Dämmstoff den Wärmedurchgang von der warmen zur kalten Seite – im Winter wie im Sommer. Dank hochwertiger Dämmstoffe kann im Winter die Wärme aus dem Innern nicht entweichen und umgekehrt findet die Hitze im Sommer keinen Weg ins Haus. Ein guter sommerlicher Wärmeschutz verhindert, dass sich Innenräume zu stark aufheizen und man sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlt.

Wie funktioniert sommerlicher Wärmeschutz?

Wärme von außen wird so lange wie möglich im Dach gespeichert und gelangt nur ganz langsam und mit verringerter Temperatur in die Innenräume. Diese Pufferfunktion übernehmen wärmespeichernde Dämmstoffe. Mit ihrer niedrigen Wärmeleitfähigkeit und damit hohen Dämmleistung begrenzen sie den Wärmedurchgang an heißen Mittagsstunden und verringern somit die Aufheizung der Dachräume erheblich. Allerdings muss die Dämmung auch luftdicht ausgeführt sein, damit keine heiße Luft ins Innere gelangen kann: Bereits durch eine einen Millimeter breite und einen Meter lange Fuge kann fünfmal mehr Wärme eindringen als in ein luftdichtes Bauteil und im Winter auch entweichen. Das gleiche Prinzip wie beim Dach gilt auch für die Fassade: Fachgerecht gedämmte Außenwände reduzieren den Wärmeeintrag durch die Sonneneinstrahlung erheblich. Die Dämmung leitet die Wärme viel langsamer nach innen. So erreichen Hausbesitzer durch einen optimalen Wärmeschutz im Winter wie im Hochsommer angenehme Raumtemperaturen.
 

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