Brennwerttechnik nutzt den Energiegehalt (Brennwert) des Brennstoffes Öl oder Gas und zusätzlich auch die Energie des Wasserdampfes in den Abgasen genutzt. Alte Systeme entlassen diesen ungenutzt durch den Schornstein. Brennwerttechnik ist die effiziente Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Sie holt das Letzte aus dem Brennstoff, maximiert den Energieertrag und schont fossile Ressourcen. Wie funktioniert Brennwerttechnik? Der Brenner erwärmt durch die Öl-/Gasflamme den Heizkessel. Die dabei entstandenen Heizgase steigen auf und kondensieren im Wärmetauscher. Hier geben sie die Wärme an das kalte Rücklaufwasser ab. Der Brenner benötigt nun weniger Energie um das Rücklaufwasser vollständig zu erhitzten. Das Kesselwasser speist dann die Wärme in den Wasserkreislauf des jeweiligen Heizungssystems. Mit dem nun abgekühlten Wasser können wiederum die Abgase gekühlt und kondensiert werden. So ist die Energieausnutzung vor allem in den Wintermonaten optimal. Quelle: www.hsh-holstein.de Warum Brennwerttechnik nutzen? Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Erdgas oder Heizöl in konventionellen Kesseln werden die Abgase immer gasförmig bei vergleichsweise hohen Temperaturen abgegeben. Brennwertkessel kondensieren das im Abgas gebundene Wasser aus. Dadurch wird ein zusätzliches Wärmepotenzial erschlossen, das in alten Kesseln ungenutzt über den Schornstein an die Umgebung abgegeben wird. Die Brennwerttechnik als moderne Heizmethode ist auf dem besten Weg, konventionelle Heizgeräte abzulösen und bietet sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile. Wie kommen Wirkungsgrade größer 100 % zu Stande? Bei Brennstoffen wird grundsätzlich zwischen dem oberen Heizwert Hs und dem unteren Heizwert Hi unterschieden. Der obere Heizwert, auch Brennwert genannt, gibt den Energiegehalt des Brennstoffs bei Nutzung der im Abgas enthaltenen Kondensationswärme an. Der untere Heizwert bezieht sich auf gasförmige Verbrennungsprodukte. Da der Nutzungsgrad von Heizkesseln in Deutschland auf den unteren Heizwert bezogen wird, lassen sich in Gasbrennwertgeräten bis zu 109% und Ölbrennwertgeräten bis zu 104% erreichen. Bezogen auf den Brennwert liegen moderne mit Öl oder Gas betriebene Brennwertkessel bei Nutzungsgraden von bis zu 98 Prozent. Vorteile der Brennwerttechnik im Überblick Effizienteste und zuverlässige Erzeugung von Wärme aus fossilen Energieträgern Brennwerteffekt nutzbar bei Erdgas und Heizöl Nutzungsgrad von bis zu 109 % bei Gas, bis 105 % bei Heizöl Bis zu 30 % Energieeinsparung im Vergleich zu einer veralteten Heizung Minderung der CO2-Emission, Schutz der Umwelt Geringe Amortisationszeiten bei Austausch des alten Kessels Ausgezeichnet kombinierbar mit regenerativen Energien Sie interessieren sich für eine effiziente Brennwert-Heizung? Hier erhalten Sie kostenlos und unverbindlich Heizungsangebote von Installateuren in Ihrer Nähe. Jetzt Angebot anfragen Raumluftabhängige oder raumluftunabhängige Brennwertgeräte? Bei Brennwert-Heizungen wird zwischen raumluftunabhängiger und raumluftabhängiger Betriebsweise unterschieden. Raumluftabhängige Brennwertgeräte holen sich die Verbrennungsluft aus dem Raum in dem sie aufgestellt sind. Diese Geräte sind besonders geräuscharm aber benötigen einen eigenen Aufstellraum. Im Gegensatz dazu gibt es raumluftunabhängige Kessel, diese arbeiten mit einem Gebläsebrenner, der sich die Verbrennungsluft über ein Rohr von außen holt. Somit ist dieses Gerät in jedem beliebigen Raum z. B. in Küche, Bad oder Flur installierbar. Heizwerttechnik im Vergleich zu Brennwerttechnik Bei der Verbrennung von Gas oder Öl, verbindet sich der Sauerstoff aus der Luft mit dem Wasserstoff aus dem Brennstoff. Dabei entsteht Wasserdampf. Bei konventioneller Technik werden die Abgase und damit auch die darin enthaltene Energie über den Schornstein abgeleitet und verloren. Moderne Heizungstechnik nutzt auch die Energie im Wasserdampf, dies nennt man Brennwerttechnik. Quelle: www.schaedler-waermetechnik.de Der Unterschied zum Heizwert ist also die Nutzung der durch das Kondensieren des Wasserdampfes frei werdende Energie beim Brennwert. Oder anders ausgedrückt: Brennwert = Heizwert + Kondensationswärme. Worauf sollte geachtet werden? Beim Austausch eines Heizkessels durch einen modernen Brennwertkessel muss in den meisten Fällen das Abgassystem (Schornstein) saniert werden. Infolge höherwertiger Materialien zum Schutz vor dem aggressiven Kondensat sind Brennwertgeräte zumeist etwas teurer als nichtkondensierende Geräte. Niedrige Heiztemperaturen durch Niedertemperatur-Heizkörper oder Fußbodenheizung fördern den Brennwerteffekt und sind deshalb anzustreben. Unser Tipp: Testen Sie doch den kostenlosen Sanierungsrechner und sehen Sie welche Brennwerttechnik für Ihr Haus in Frage kommt. Jetzt Sanierungsrechner starten Ihr Browser unterstützt keine IFrames oder die Einstellungen verhindern die Darstellung von IFrames. Der Inhalt kann auf folgender Seite gefunden werden: https://www.youtube.com/embed/4Q_V0r0Rs58.