Wenn Hausbesitzer über eine energetische Sanierung nachdenken, steht an erster Stelle meistens die Frage nach den Kosten. Was kosten mich die einzelnen Maßnahmen und wie viel Heizkosten kann ich damit einsparen? Für eine genaue Kostenplanung ist natürlich ein Gespräch mit dem Energieberater oder Fachhandwerker Pflicht. Durchschnittswerte ermöglichen aber eine erste Kalkulation.

 

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Eine energetische Sanierung spart Heizkosten, doch bevor es mit dem Sparen losgehen kann, muss erst einmal investiert werden. Deshalb ist die Frage nach den Kosten einer Sanierung ganz erheblich für Hausbesitzer. Die genauen Sanierungskosten sind natürlich von vielen Faktoren abhängig:

  • Erst einmal spielt die Bausubstanz eine große Rolle. Wann wurde das Haus gebaut? Wurde eventuell schon einmal saniert? In welchem Zustand ist das Haus? Hat das Haus Asbest auf dem Dach? Wie groß ist das Haus?
  • Und zweitens sind die Wünsche der Hausbewohner wichtig: Was soll mit der Sanierung erreicht werden? Welche Materialien sollen zum Einsatz kommen und welche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden? Je nachdem, was Hausbesitzer auf ihrer Wunschliste haben, können sich die Kosten ganz erheblich unterscheiden.

 

Sanierungskosten durch lukrative Fördermittel reduzieren

Die Investitionskosten für eine energetische Sanierung lassen sich mit Fördermitteln erheblich reduzieren. Denn eine Haussanierung kann schnell teurer werden als gedacht. Es lohnt sich also, alle Fördermöglichkeiten zu kennen und zu nutzen.

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Sanierungskosten im Überblick: Welche Sanierungsmaßnahme kann ich mir leisten?

Meistens werden Sanierungskosten als Kosten pro Quadratmeter angegeben. Hausbesitzer können diese dann auf die Größe ihres Hauses hochrechnen. Für die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen können Sie mit diesen Durchschnittswerten* kalkulieren:

  • Dachdämmung: je nach Dämmvariante zwischen 100 und 180 €/m²
  • Fassadendämmung: je nach Dämmvariante zwischen 30 und 200 €/m²
  • Dachbodendämmung: je nachdem, ob die Dämmung begehbar sein soll oder nicht zwischen 25 und 55 €/m²
  • Kellerdeckendämmung: zwischen 18 und 30 €/m²
  • Fenster: je nach Verglasung und Rahmenmaterial zwischen 500 und 800 Euro je Fenster
  • Heizung: Der Austausch eines Öl oder Gasgerätes ist bereits ab 5000 Euro möglich. Kommen Solarthermie-Anlage, Solarspeicher und Schornsteinsanierung hinzu, müssen Hausbesitzer mit Kosten zwischen 12.000 und 18.000 Euro rechnen. Wärmepumpen sind ab 8.000 Euro erhältlich, zuzüglich weiterer Kosten wie Erdsonden-Bohrung, Pufferspeicher und Fußbodenheizung.

* Alle Werte sind Durchschnittswerte zur überschlägigen Kalkulation. Die genauen Kosten hängen ab von der Bausubstanz und den gewählten Materialien und können nur im Rahmen der genauen Sanierungsplanung kalkuliert werden. Quelle: co2online / Institut Wohnen und Umwelt (IWU) / Verband der Privaten Bausparkassen.

 

Rechenbeispiel Einfamilienhaus

Für ein knapp 200 Quadratmeter großes Einfamilienhaus mit einem Baujahr von 1980 bedeutet das: Für die Dachbodendämmung fallen durchschnittliche Materialkosten von 1.400 Euro an, die Dämmung der Kellerdecke kostet 5.000 Euro, der Fenstertausch verursacht Kosten in Höhe von 15.000 Euro, eine neue Gas-Brennwertheizung kostet inklusive Solarthermie, Speicher und Schornsteinsanierung rund 18.000 Euro und die Fassadendämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem durchschnittlich 19.000 Euro*.

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